Kurz vor 21 Uhr meldet am Freitagabend (05.02.2021) ein aufmerksamer Passant über Notruf 122 bei der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden einen Brand beim alten Parkcafé direkt im Badener Kurpark. Was dort genau brennt könne er nicht erkennen. Einen großen Feuerschein kann er aber aus der Ferne wahrnehmen.
Nur wenige Minuten nach Alarmierung rückte die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt mit dem wendigen Vorausfahrzeug und in Folge auch mit Tank 3, dem Hilfeleistungsfahrzeug HLFA-4.000 l, aus. Eine ebenfalls alarmierte Streife der Stadtpolizei bekämpfte den Brand auf der Rückseite des Holz-Gebäudes zwischenzeitlich mit einem Hand-Feuerlöscher. Das eingetroffene Vorausfahrzeug der Feuerwehr übernahm dann die weitere Brandbekämpfung. Mit der Vornahme einer Schnellangriffseinrichtung gelang es den Brand rasch abzulöschen. Zum Glück konnte die weitere Brandausbreitung am alten historischen Café noch rechtzeitig gestoppt werden. Nachdem der Pächter vom Park-Café vor Ort eintraf, wurde auch im Inneren des betroffenen Gebäudeteils mit der Wärmebildkamera Nachschau gehalten. Wie knapp es war zeigte sich dann am gemessenen Hitzestau in der Holz-Dachkonstruktion. Deshalb wurde die Außenwand nochmals mit Wasser abgekühlt. Der Brand brach im Bereich eines Restmüllcontainers aus, der unmittelbar an der Rückseite des Gebäudes abgestellt war. Ein Brandursachenermittler der Polizei nahm vor Ort die Erhebungen auf. Brandstiftung steht im Raum, da aufgrund der Corona-Verordnung derzeit das Caféhaus geschlossen ist.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt / Stefan Schneider Beitrag erstellt von Stefan Schneider
Ein bereits erloschener Kabelbrand in einem Badener Geschäftslokal erforderte eine Nachkontrolle durch die Feuerwehr.
Zu einem Kleinbrand mit dem Zusatz „Nachkontrolle nach
Kabelbrand“ wurde die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt am Donnerstagvormittag
dem 04. Februar 2021 alarmiert.
In einem Badener Innenstadt-Geschäftslokal kam es aufgrund
eines technischen Gebrechens im Obergeschoss zu einem Kabelbrand, der jedoch von
selber wieder erlosch. Ein Firmenmitarbeiter wählte den Notruf 122 und ersuchte
eine Nachkontrolle durch die Feuerwehr.
Bei Eintreffen der ersten Feuerwehreinsatzkräfte konnte
bereits im Eingangsbereich der typische Brandgeruch wahrgenommen werden.
Mittels Wärmebildkamera wurde der betroffene Bereich kontrolliert. Zuvor hatte
der Firmenmitarbeiter den Strom für das Oberschoss vorsorglich abgeschaltet und
auch schon einen Elektriker verständigt. Der Kabelbrand beschränkte sich nur auf
eine Stromleitung. Aufgrund des doch noch deutlich wahrnehmenden Geruchs von
verschmortem Kunststoff entschied der Feuerwehreinsatzleiter mittels
Hochleistungslüfter eine Umwälzung der Umgebungsluft bzw. die Brandgase ins
Freie abzuleiten, da im oberen Bereich des Geschäftslokal kein Öffnen von
Fenstern zum Durchlüften zur Verfügung standen.
Für die Dauer des Feuerwehreinsatzes sperrte die
Stadtpolizei den stark befahrenen Erzherzog Rainer Ring und leitete den
Straßenverkehr um. Nachdem der Elektriker eintraf wurde die Einsatzstelle von
der Feuerwehr übergeben. Der Einsatz konnte nach ca. 40 Minuten beendet werden.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt / Tobias Dürhammer / Stefan Schneider Beitrag erstellt von Stefan Schneider
Wie in allen anderen Feuerwehren wird nach 5 Jahren die Funktion des Feuerwehrkommandanten und dessen Stellvertreter von den Mitgliedern für weitere 5 Jahre gewählt. Aufgrund der noch immer vorherrschenden Corona Pandemie mussten dieses Mal jedoch auch die speziellen Corona-Wahlvorgaben des Landesfeuerwehrverbandes eingehalten werden. Eine gemeinsame Jahreshauptversammlung mit den anderen Badener Feuerwehren, wie in den Jahren zuvor, war deshalb nicht möglich und die Wahlen der drei Badener Freiwilligen Feuerwehren fanden daher zeitlich gestaffelt nacheinander im Kolpinghaus statt. Für den Ablauf wurde auch ein eigenes COVID-19 Präventionskonzept erstellt.
Am 29. Jänner 2021 fanden daher unter dem Vorsitz des Bürgermeisters DI Stefan Szirucsek auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Stadt die Neuwahlen des Feuerwehrkommandos statt. Dabei wurden mit überwältigender Mehrheit Mag. Gerald PETER zum Kommandanten und Robert Lichtenauer zum Kommandant-Stellvertreter gewählt und vom Bürgermeister angelobt
Angelobung von Kdt Mag. Gerald PETER und Kdt. Stv. Robert Lichtenauer durch Bürgermeister DI Stefan Szirucsek
Als erste Amtshandlung des neuen Kommandos wurde Mag. Michael Rampl zum Leiter des Verwaltungsdienstes bestellt.
OV Mag. Michael Rampl wurde durch Feuerwehrkommandant HBI Mag. Gerald PETER zum Leiter des Verwaltungsdienstes (LdV) bestellt
Damit kam es auch bei der Feuerwehr Baden-Stadt zu personellen Veränderungen im Kommando, da sich der langjährige Kommandant Stellvertreter Oberbrandinspektor Rainer Hohl und der langjährige Leiter des Verwaltungsdienstes Oberverwalter Gerhard Hohl nach 15 verdienstvollen Jahren nicht mehr zur Wahl stellten. Feuerwehrkommandant Peter bedankte sich im Zuge der Wahlversammlung bei den beiden Kameraden mit den Worten: „Wir waren ein Spitzenteam“, überreichte ihnen für Ihre Verdienste eine signierte Florianstatue und verlieh ihnen Ehrendienstgrade entsprechend der Dienstgrade ihrer letzten Funktion.
Dem bisherigen Feuerwehrkommandant-Stellvertreter OBI Rainer Hohl wurde der Ehrendienstgrad – Ehrenoberbrandinspektor (EOBI) verliehen
Damit geht, wie es der ehemalige Kommandant-Stellvertreter Rainer Hohl selbst ausdrückte, „zwar eine Ära zu Ende, aber liegt großes Potential im Nachwuchs der Feuerwehr Baden-Stadt“
Dem bisherigen Leiter des Verwaltungsdienstes OV Gerhard Hohl wurde der Ehrendienstgrad – Ehrenoberveralter (EOV) verliehen
Kdt. Peter blickt als derzeit dienstältester Kommandant in
der Stadt Baden zurück:
„Es wurden in den letzten 15 Jahren 6 Fahrzeuge angeschafft, 14 Feuerwehrfeste mit einige Neuerungen, wie dem Straßenfest und Festakte veranstaltet, diverse Umgestaltungen des Feuerwehrhauses vorgenommen, die Umstellung auf Digitalfunk und auf Komposit-Kunststoffflaschen im Atemschutzbereich vollzogen und mehr als 6.500 Einsätze, davon Großereignisse, wie Renngasse oder Mühlgasse bewältigt. Es waren also wirklich 15 bewegte Jahre, in denen ich immer mit großem Stolz unserer Feuerwehr vorgestanden bin.“
In diesem Sinne freut sich der wiedergewählte Kommandant auf
die Aufgaben und Projekte, die es in den nächsten 5 Jahren zu verwirklichen
gilt.
„Als Kommandant möchte ich weiterhin daran arbeiten, dass die innovative Richtung der Feuerwehr Baden-Stadt beibehalten wird, denn Stillstand bedeutet Rückschritt.“
Ein besonderes Anliegen ist es mir weiterhin, gemeinsam mit der Stadtgemeinde Baden eine Lösung für unser in die Jahre gekommenes Feuerwehrhaus zu entwickeln. Immerhin gibt es unseren Standort in den ehemaligen Hofstallungen des Kaiserhauses bereits seit 100 Jahren.
Mit einem neuen Führungsteam, gemischt aus erfahrenen und
jüngeren Kameradinnen und Kameraden soll eine dynamische Entwicklung unserer
Feuerwehr Platz greifen, damit wir weiterhin professionell für das Wohl unserer
Bevölkerung da sein können.
„Mir ist es besonders wichtig, ein weiterhin hohes Niveau an Feuerwehrarbeit zu erhalten, um die Sicherheit der Mitglieder zu gewährleisten.“
Steckbriefe:
FEUERWEHRKOMMANDANT
Unser wiedergewählter Feuerwehrkommandant HBI Mag. Gerald PETER
1987 Eintritt bei der Feuerwehrjugend der FF Baden-Stadt
1990 Überstellung in den aktiven Dienst
1999 bis 2003 Gruppenkommandant
2003 bis 2006 Zugtruppkommandant
seit 2006 Feuerwehrkommandant
von 1999 bis 2006 Mitarbeit in den Fachgebieten Nachrichtenwesen, Fahrmeisterei und Zeugmeisterei
seit 2008 externer Lehrbeauftragter im NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum
seit 2016 Mitglied im Arbeitsausschuss „Vorbeugender Brandschutz“ und Mitglied im Referat 2 (Recht) des ÖBFV
UNSERNEUER FEUERWEHRKOMMANDANT-STELLVERTRETER
Unser neuer Feuerwehrkommandant Stellvertreter Robert Lichtenauer
Robert Lichtenauer, Dienstgrad OBI (Oberbrandinspektor), Feuerwehrkommandant-Stellvertreter, Jahrgang 1969, Tischlermeister
1981 Eintritt bei der Feuerwehrjugend der FF Baden-Stadt
1984 Überstellung in den aktiven Dienst
1998 bis 2001 Gruppenkommandant
2001 bis 2006 Zugtruppkommandant
2006 bis 2021 Zugskommandant
seit 2006 Abschnittssachbearbeiter für Ausbildung im Abschnitt Baden-Stadt
Ziele:
„Ich bin stolz darauf, gemeinsam im Team durch unseren freiwilligen Dienst für die Sicherheit der Bürger in der Stadt Baden zu sorgen, und sie zu beschützen.
Unsere Stärke ist unser Team. Jeder, ob jung oder alt, der
dabei sein will, das Beste aus unserem Auftrag „Retten, Löschen, Bergen,
Schützen“ zu machen, ist im Team herzlich willkommen.
Kameradschaft und auch Freundschaft stärkt uns den Rücken,
um an der vordersten Front alles für jene zu geben, die unsere Hilfe benötigen.
Neugier, Kenntnisse, Fertigkeiten und Fachwissen sind die
Basis für effektive Feuerwehrarbeit. Diese Basis steht nur stabil, wenn wir uns
breit aufstellen. Daher ist ein wesentlicher Punkt, die Weitergabe und der
Ausbau dieses Wissens.
Dafür stehe ich, seit ich in den Einsatzdienst der Feuerwehr eingetreten bin. Diese Ziele werde ich auch in Zukunft mit aller Kraft verfolgen“….
UNSER NEUER LEITER DES VERWALTUNGSDIENST
Unser neuer Leiter des Verwaltungsdienst Mag Michael Rampl
Mag. Michael Rampl, Dienstgrad OV (Oberverwalter), Leiter des Verwaltungsdienstes, Jahrgang 1979, Angestellter im Bankensektor (Risikomanagement)
1996 Eintritt in den aktiven Dienst der FF
Baden-Stadt
2001 bis 2006 Gruppenkommandant
2006 bis 2011 Zugtruppkommandant
2011 bis 2021 Zugskommandant
1998 bis 2001 Mitarbeit im Bereich des
Verwaltungsdienstes und der Öffentlichkeitsarbeit
2001 bis 2021 Sachbearbeiter für
Öffentlichkeitsarbeit und Stellvertreter des Leiters des Verwaltungsdienstes
Ziele:
„Die Sicherheit der Badener Bevölkerung ist uns als Feuerwehr ein besonderes Anliegen. Diese zu gewährleisten ist unsere Hauptaufgabe, die wir bestmöglich erfüllen möchten.
Mir liegt daher auch die Weiterentwicklung der FF
Baden-Stadt sehr am Herzen, um einen modernen Standard beizubehalten.
Die Arbeit mit den Menschen in der Feuerwehr, die hier aus
vielen verschiedenen Professionen zusammen kommen macht mir Freude und zeigt,
dass man vor einem gemeinsam erklärten Ziel Vieles bewältigen kann, wobei sich
jeder auf den Anderen verlassen kann.
Besonders wichtig ist es mir auch, den Teamgeist in der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Stadt zu erhalten und weiter zu fördern, denn nur gemeinsam kann man zukunftsträchtige Projekte verwirklichen.“
Das neue Feuerwehrkommando der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Stadt unter derzeitigen Corona-19 Vorgaben
Der gemeinsame Jahresbericht 2020 von den Badener Feuerwehren
Zum Glück konnte ein nächtlicher Brand in der Badener Innenstadt noch rechtzeitig entdeckt werden.
Kurz vor Mitternacht wurde die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt am 21. Jänner 2021 von der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden zu einem Müllbehälterbrand in die Grabengasse alarmiert. Die gemeldete Einsatzadresse befindet sich im unmittelbaren Nahbereich zum Feuerwehrhaus. Schon bei der Zufahrt ins Feuerwehrhaus konnte man eine meterhohe Flammenwand direkt an einer Hausfassade erkennen. Deshalb rückte die FF Baden-Stadt gleich mit dem Tank 3 (HLFA3-4.000 l Wasser) anstatt dem Vorausfahrzeug aus. Eine ebenfalls alarmierte Streife der Stadtpolizei, die kurz vor der Feuerwehr eintraf, versuchte noch vergebens mit dem mitgeführten Feuerlöscher den Brand zu bekämpfen.
Seitens der Feuerwehr galt es in erster Linie die weitere Brandausbreitung zu verhindern. Die Flammen bedrohten bereits eine Wohnung im Hochparterre des alten Mehrparteienhauses. Eine Fensterscheibe war aufgrund der enormen Strahlungshitze bereits gesprungen. Schnell stellte sich heraus, bei dem Brand handelt es sich nicht um einen Müllbehälter, sondern um einen Vollbrand eines vermeintlichen Stromanschlusskasten, sowie mehrere am Boden abgestellte Kartonagen. Auch die Gefahr eines Übergreifens des Brandes auf ein direkt angrenzendes Nebengebäude der Volksbank bestand anfänglich. Mittels der C-Schnellangriffsleitung konnte jedoch die weitere Ausbreitung durch die Feuerwehr verhindert werden. Um die gebrochene Fensterscheibe nicht komplett zum Bersten zu bringen wurde zuerst einmal mit Sprühstrahl vorgegangen. Über die Bezirksalarmzentrale forderte der Feuerwehreinsatzleiter den Strom-Energieversorger an. Jedoch im weiteren Einsatzverlauf stelle sich dann heraus, es handelt sich nicht um einen Strom-Hausanschlusskasten, sondern um einen Hauptverteilerkasten vom Kabelsignalanbieter. Zumindest konnte der Feuerwehreinsatzleiter nun von einer minimalen Niederspannungsgefahr weiter ausgehen.
Da sich im unmittelbaren Bereich des Brandherdes ein offenes Kellerfenster befand, wurde auch das betroffene Kellerabteil, sowie die Wohnung im Hochparterre mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Durch den Brand entstand ein hoher Sachschaden. Der ganze Straßenzug war durch den Ausfall des Kabelsignals betroffen. Auch an der Fassade der angrenzenden Volksbank entstand ein Sachschaden. Jedenfalls kann man wirklich von einem großen Glück sprechen, dass der Brand noch rechtzeitig entdeckt worden ist.
„Nicht auszudenken wenn der Brand auch auf die Wohnung im Hochparterre und/oder in den Keller des Altstadthauses übergegriffen hätte“
Bezüglich Brandursache kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei hat auch diesbezüglich Erhebungen aufgenommen. Um 00:45 Uhr konnte die FF Baden-Stadt wieder einrücken.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt / Stefan Schneider Beitrag erstellt von Stefan Schneider